Erfahrungen

Mehr als 200 Workshops,
Trainings und Impulsvorträge 

Einblicke und Ausblicke, Entwicklung ist Veränderung., Ruth Susanne Schubert

Mehr als 100 Moderationen von 

  • Klausurtagen
  • Netzwerkveranstaltungen | Energieeffizienz-
    und Klimaschutz, Nachhaltigkeit 
  • Strategieprozessen | Digitalisierungsstrategie
    der sächsischen Hochschulen bzgl. Lehre
    und Studium
  • Beteiligungsveranstaltungen | Nachhaltigkeit an sächsischen Hochschulen, Mobilität
  • Innovationsforen 

Mehr als 100 Veranstaltungen zur 

  • Begleitung von Teams | Teamentwicklungen, Supervisionen,
    Begleitung in Herausforderungen
    und Veränderungen, Feedbackprozesse und 
  • Coaching von Führungskräften und Mitarbeitern 

Schöne Momente 

  • Auszeichnungen:
    deena Berlin | Ehrung des Chemnitzer Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerkes 
  • Link zu Artikel:
    Journal der Dresdner Frauenkirche 
  • Besondere Teamentwicklungen
    Begleitung von Masterarbeiten 

Kennen Sie Karl-Marx-Stadt?

Genau dort, im Umland des Epizentrums der sächsisch-kommunistischen Hochkultur der DDR, bin ich geboren und aufgewachsen. Ich optimierte schon damals alles, was mir in die Hände und Gedanken kam. Diese Passion konnte ich im Studium der Verkehrswirtschaft in Dresden komplett ausleben. Denn hier ging es um die Optimierung von Produktion, Transport und Lagerung von Gütern und Informationen.

Die Erkenntnis einer übergeordneten Logik des menschlichen und wirtschaftlichen Austauschs, nämlich wie Waren und Informationen wie vom Sender geplant beim Empfänger ankommen, konnte ich während meiner gesamten beruflichen Laufbahn nutzen.

Straße oder Schiene, Outsourcing oder Eigenerstellung – in meiner Diplomarbeit verstärkte sich die Spannung zwischen Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit in Mobilität und im Transport von Gütern. Heute moderiere ich regelmäßig einige Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke, wie auch Branchenforen im Auftrag der SAENA GmbH (Landesenergieagentur für Sachsen).

Ich initiierte und implementierte einige Jahre normierte Managementsysteme (Risiko, Informationssicherheit und Qualität). Diese wertvollen Erfahrungen helfen mir heute dabei, Prozesse und Schnittstellen zu analysieren. Es begeistert mich, gemeinsam mit Unternehmen, Teams und Mitarbeitern, Handlungsspielräume zwischen Standardisierung und den Anforderungen eines permanenten Wandels zu definieren.

Was mich hier besonders umtreibt:
Wie können Kennzahlen gesteuerte Prozesse dem Unternehmen und dem Menschen dienen?

„Ich habe verstanden, dass ein gescheitertes Projekt kein Selbstwert gefährdendes Event sein muss.“
„Wir konnten viel voneinander lernen.“
„In dieser Workshop-Atmosphäre fiel es mir leicht, offen und ehrlich zu sein.“
Das höre ich von Teilnehmern nach Veranstaltungen. Mit dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung betrachte ich den Menschen in seinem Umfeld. Das kann das Ich in Resonanz mit Unternehmen, Kollegen oder Familie sein. Was Menschen brauchen, um zielfokussiert arbeiten zu können und ihre Energie in die wertschöpfende Arbeit, anstatt in Statuskämpfe zu stecken, ist ein Thema, das mich bewegt. Ansätze und Interventions- möglichkeiten für Veränderung habe ich im Studium der Kommunikationspsychologie weiterentwickelt.

Heute mit Anfang Vierzig verbinde ich in meiner Arbeit Erfahrungen und Ansätze der Organisations-entwicklung und Persönlichkeitsentwicklung. Denn egal in welchem System ich mich bewege, es geht um Bewusstwerdung, Verantwortung und Führung.

Einblicke & Ausblicke

Meine Entwicklungsgedanken
Einblicke und Ausblicke, Entwicklung ist Veränderung., Ruth Susanne Schubert

Das von mir am häufigsten verwendete Zeichen ist das Delta. In der Ökonomie steht es für die Differenz zwischen zwei Werten. X ändert sich und dies hat Auswirkungen auf Y. Veränderung, Auswirkung, Entwicklung, Unterschied – und all das in einem kleinen Dreieck! Manchmal fällt es mir schwer Umfeldveränderungen zu akzeptieren. Die aktuelle Situation ist vielleicht nicht perfekt,
jedoch vertraut…

Inzwischen habe ich gelernt, das Delta zwischen Bewahren und Erneuern auszuhalten und flexibel zu bleiben. Denn wir können auf beiden Seiten vom Pferd fallen. Wenn wir das Bewahren über- treiben, erstarren wir und wenn wir das Erneuern übertreiben, droht ein Identitätsverlust. Das gilt auch für Organisationen.

Es ist oft schwer, die Spannung zwischen den Polen der Standardisierung und Flexibilisierung, zwischen Normierung und Bewahrung der An-passungsfähigkeit auszuhalten und der Versuc- hung zu widerstehen, diese Ambivalenz in eine Eindeutigkeit umwandeln zu wollen („Totale Agilität“ oder „Prozessbeschreibungen für jede Handlung“). Doch genau hier in diesem Span-
nungsfeld entfaltet sich das Leben und hier geschieht Entwicklung.

Einblicke und Ausblicke, Was ich aus meinem Job im Riskmanagement gelernt habe?

Was ich aus meinem Job im Riskmanagement gelernt habe? Wir können hoch rüsten. Wir können die letzte unsichere Schnittstelle verschließen und den letzten USB-Anschluss verbieten. So minimieren wir die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos. Dann sind Informationen und Güter sicher.

Allerdings sind wir vor lauter risikominimierenden Maßnahmen kaum noch arbeitsfähig. Die Rüstung verringert unsere Bewegungsfreiheit. Genauso ist das im zwischenmenschlichen Bereich, unter Kollegen und in der Familie. Wir können uns hoch rüsten, unser Ego schützen, alles richtig machen wollen, Perfektionismus anstreben,

Fehler vertuschen und mit dem Finger auf den Mitarbeiter oder Chef zeigen. Dann fühlen wir uns sicher. Das Problem: Der Großteil der Energie, die wir fürs wertschöpfende Arbeiten brauchen, geht zum Schutz des sozialen Status drauf. Innovation und Begeisterung – Fehlanzeige. Viel zu gefährlich. Könnte ja schief gehen. Bleib ich lieber in meinem sicheren Harnisch.

Verrückt: Was uns Schutz bietet, kann uns gleichzeitig an unserer Bestimmung hindern.

Mensch sein. Mitarbeiter sein. Vorgesetzter sein.
Lernender sein.

Einblicke und Ausblicke, Ich liebe Menschen und ich liebe Zahlen, Ruth Susanne Schubert

Ich liebe Menschen und ich liebe Zahlen.
Mit Zahlen bilden wir ab. Bauen Modelle der Wirk-lichkeit, um diese besser verstehen zu können. Doch Modelle zeigen eben immer nur einen Ausschnitt der Realität.

Ganz bewusst schließen wir die Betrachtung anderer Einflussfaktoren aus. Eintrittsszenarien, KPIs, ROIs, Prozessbeschreibungen und Manage-mentsysteme werden unter bestimmten System-annahmen entwickelt. Sie sind so lange großartig, wie sie den Mitarbeitern des Unternehmens bei der Arbeit und den Zielen des Unternehmens dienen.

Den Sinn können wir dann hinterfragen, wenn sich diese Kausalität verkehrt und Menschen nur noch den Kennzahlen dienen (das sehen wir seit Jahren im Pflegebereich) anstatt der wirklichen Bestimmung ihres Berufes, nämlich mit Freude gemeinsam wertschöpfend und von Nutzen zu sein und Ziele zu erreichen.

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