Lernen Sie, nicht anders sein zu wollen, als sie sind.

Im Gespräch mit einer Klientin vor einigen Tagen fielen häufig die Sätze:
Ich halte meinen Job nicht mehr aus, aber wechseln kann ich auch nicht, weil…. Die Möglichkeit geht auch nicht, weil…

Wenn ich doch nur Ideen hätte.
Wie machen die anderen das bloß?
Wenn ich doch nur nicht so langsam wäre.
Wenn ich doch nur mutiger wäre.

Das ist, weil meine Mutter…und meine Chefin…und mein Partner…und meine Kinder.

Stopp!
Uns grämen und uns selbst und andere beschuldigen bringt uns nicht weiter. Uns selbst annehmen, ohne in der Schamfalle zu versinken schon. Wir sind, die wir sind.

Was hilft:
Im Jetzt sein.
Achtsam sein.
Mich selbst beobachten.
Mich selbst kennenlernen und einen guten Umgang mit mir und meinen Macken finden.

Die Vergangenheit können wir nicht ändern.
Aber den Auswirkungen meiner Vergangenheit in meinem Heute bin ich nicht ohnmächtig ausgeliefert. Ich kann mich immer wieder fragen, zu welcher Person ich werde, wenn ich bestimmte Entscheidungen treffe.
Welche Person werde ich in drei Jahren sein, wenn ich heute und jeden weiteren Tag unzufrieden mit meinem Job bin und weder meine Einstellung dazu noch etwas in meinem Umfeld ändere.

Ich kann mich fragen, was ich anders machen möchte.
Ich kann mich am Morgen jeden Tages fragen, was mich zufrieden machen wird und ich kann am Abend schauen, was mich tatsächlich Zufriedenheit und Dankbarkeit hat fühlen lassen.

In der Kontemplation des Abends kann ich einen Schritt zurücktreten und mich ausrichten.